Blutegelbehandlung

Linderung bei verschiedenen Krankheitssymptomen

Blutegeltherapie beim Hund: Anwendungsgebiete und Nutzen

Die Blutegeltherapie wird seit Jahrhunderten beim Menschen zur Behandlung verschiedener Leiden eingesetzt. Auch Ihr Hund kann unter Umständen von dieser Methode profitieren.

Blutegel sind kleine Lebewesen, die bei medizinischen Behandlungen an den Körper angesetzt werden und sich an der Haut festsaugen. Sie sorgen dafür, dass ein kleiner Aderlass stattfindet, wodurch die Blutzirkulation und der Stoffwechsel angeregt werden sollen. Währenddessen geben die Tiere ihren Speichel in die entstandene Wunde ab. Hierin sind sowohl gerinnungs- als auch entzündungs- und schmerzhemmende Wirkstoffe enthalten, die bei verschiedenen Krankheitssymptomen für Linderung sorgen können.

Beim Menschen wird die Blutegeltherapie von Heilpraktikern vor allem bei Arthrosen, Venenproblemen in den Beinen oder Bluthochdruck eingesetzt. Sie kann unter bestimmten Voraussetzungen auch beim Hund angewandt werden. Ob dies für Ihren Vierbeiner empfehlenswert ist, sollten Sie zuvor unbedingt mit einem Tierarzt besprechen.

 

Wann wird die Blutegeltherapie beim Hund eingesetzt?

Auch bei Hunden gibt es viele mögliche Einsatzgebiete für eine Blutegeltherapie: Arthritis, Arthrose, Muskelverhärtungen, Nervenreizungen und Wirbelsäulenerkrankungen können damit behandelt werden, wenn der Tierarzt es für sinnvoll hält. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn Ihr Vierbeiner unter Diabetes oder Blutarmut leidet, Tumore hat oder blutverdünnende Medikamente einnimmt. In diesen Fällen ist von einer solchen Therapie unbedingt abzuraten.

 

Was passiert bei der Blutegeltherapie?

Je nach Größe Ihres Vierbeiners wird ein oder mehrere Blutegel an die betroffene Körperpartie Ihres Hundes angesetzt. Wenn sie sich vollgesaugt haben, fallen sie von allein wieder ab. Das kann zwischen 20 und 60 Minuten lang dauern. Die Wunde blutet noch einige Zeit nach und wird zum Schutz vor Infektionen verbunden. Eine Blutegeltherapie kann einmalig oder bei chronischen Erkrankungen auch mehrfach angewendet werden.

Es werden speziell gezüchtete Blutegel verwendet, die frei von Krankheitserregern sind. Auf keinen Fall sollten Sie eine solche Behandlung im Alleingang starten – schon gar nicht mit Egeln aus der freien Natur, da diese unter Umständen mit Krankheitserregern infiziert sein können. Eine Blutegeltherapie muss immer vom Fachmann durchgeführt werden, damit Ihr Vierbeiner auch wirklich davon profitieren kann.

 

Anwendung der Blutegeltherapie beim Hund

Anbei finden Sie einige Indikationsgebiete bei der Blutegeltherapie für Hunde:

  • Arthritis / Arthrose
  • Gelenkfehlbildungen, wie Displasien, HD, ED
  • Erkrankungen des Bänder-und Sehnenapparates
  • Wirbelsäulenerkrankungen, wie z.B. Spondylosen, Diskopathien, Cauda equina u.a.
  • Neuritiden, Nervenreizungen, Nervenentzündungen wie z.B. Ischialgie
  • Lumbago
  • Myogelosen, Muskelverhärtungen
  • Ekzeme, auch Leckekzem, Ohrekzem, Zwischenzehenekzem
  • Abszesse
  • Mastitis, Gesäugeentzündungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Narbenproblematik, auch post-OP
  • Hämatome, Blutergüsse
  • Venenerkrankungen, Thrombose, Thrombophlebitis
  • Lymphangitis, Lymphbahnenentzündungen
  • Zahn-und Kiefererkrankungen

 

Hinweis
Blutegel zur medizinischen Anwendung sind Fertigarzneimittel nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 Arzneimittelgesetz!

 

Achtung: Nur möglich mit tierärztlichem Rezept (TAMG vom 28.01.2022)

 

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4 Pfoten in Balance

Hundephysiotherapie und Hundefitnesstraining
Julia Schrepp

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